Winddichtung

Die Winddichtung verhindert das Durchströmen der wärmegedämmten Konstruktion mit kalter Aussenluft. Jede Luftzirkulation innerhalb der Wärmedämmung vermindert deren Wirkung. Die Winddichtung befindet sich daher immer auf der kalten Seite der Konstruktion.

Die dafür geeigneten Materialien sind spezielle wasserdampfdurchlässige Folien oder Holzfaserplatten. Diese werden in der Regel direkt auf den Außenseiten der Sparren oder Ständer befestigt. Hierbei müssen alle Naht- und Stoßbereiche, sowie Anschlüsse zu anderen Bauteilen lückenlos winddicht ausgeführt werden. Um Schäden (Schimmel, Fäulnis, wirkungslose Dämmung etc.) durch zu hohe Feuchtigkeitsanreicherung innerhalb der Konstruktion zu verhindern, dürfen nur zugelassene und ausreichend diffusionsoffene Materialien für die Winddichtung eingesetzt werden. Der Diffusionswiderstand der Winddichtung (z.B. Sd-Wert 0,02 – 0,2 m) muss deutlich kleiner als der Diffusionswiderstand der dampfbremsenden Ebene sein.

Zusätzliche Vorteile der Winddichtung:

Holzfaserplatten (diffusionsoffene) reduzieren als Aufsparren- oder Wanddämmung zusätzlich Wärmeverluste. Die Winddichtung kann bei entsprechender Materialwahl (in der Bauphase) als vorläufiger Wetterschutz dienen und somit das Durchnässen von Dämmung und Konstruktion verhindern. Darüber hinaus, kann sie Insekten den Zugang in Hohlräume versperren.

RelevanteThemen: Dampfbremse, Kontrollierte Wasserdampfdiffusion